123 Invest Gruppe: Kommentar

Unternehmen im Wandel – die Welt im Wandel

Neben allen politischen Themen geht momentan ein weiteres wichtiges Thema um in Europa. Bei den Vorständen, in den Redaktionen der Wirtschaftsmagazine und bei sämtlichen Digital- sowie eher weniger stark digitalisierten Unternehmen ist es omnipräsent. Es ist die Disruption. Es ist eine Idee des 20. Jahrhunderts, die sich jetzt im 21. Jahrhundert unheimlich schnell auszubreiten beginnt. Eine Herausforderung – auch für Sie als Anleger. Wie Sie sich darauf einstellen können, erklärt Julia Rosen.

Sie erinnern sich bestimmt: Um die Jahrtausendwende waren die Finnen unangefochtener Weltmarkführer für Handys. Dann kam vor etwas mehr als zehn Jahren Steve Jobs aus dem Silicon Valley und stürzte Nokia vom Thron. Heute sind die Amerikaner auf dem Markt für Smartphones allgegenwärtig. Die Finnen dagegen stellen keine Handys mehr her. Noch viel bedeutender hat uns das Internet in den vergangenen 15 Jahren verändert.

Worauf müssen wir uns jetzt einstellen? Trifft es als Nächstes einen bekannten Energiekonzern oder sogar eine große Bank? Auch die deutsche Automobilindustrie scheint gefährdeter denn je. Es könnte schon bald ein großes deutsches Unternehmen treffen – und in einem solchen Fall einen Kaskadeneffekt auslösen. Deshalb müssen Anleger beachten, wie dies die Welt und Wirtschaft von morgen beeinflussen kann.

Disruption ist nicht negativ – es bedeutet neugierig zu sein und Innovationen zu schaffen

Disruption meint im eigentlichen Sinne Zerschlagung eines bestehenden Geschäftsmodells oder eines Marktes durch Innovation. Bei der Disruption geht es aus unserer Sicht zunächst darum, die Chancen der digitalen Technologien maximal zu nutzen. Wir müssen aber auch verstehen, den Begriff zukünftig noch weiter zu fassen. Es geht gar nicht nur um technische Innovation oder neue Produktentwicklungen, sondern um das Verhalten der Menschen im Allgemeinen. Um soziale Veränderungen – im täglichen Zusammenleben, in der Arbeitsweise von Unternehmen, im Lernen und in der Bildung.

Disruption gab es schon immer

Die industrielle Revolution ist die Phase des Durchbruchs in der Industrialisierung, deren Beginn in Deutschland von Hubert Kiesewetter auf 1815 datiert wird. In den Städten rauchten kurze Zeit später Fabrikschlote, an den Börsen wurde wild spekuliert, zu Hause brannten Glühbirnen statt Kerzen. Und hundert Jahre später existierten 50.000 Streckenkilometer Eisenbahn. Damals ein enormer Wandel.

Wir werden für den heutigen technologischen Wandel nicht erneut 100 Jahre benötigen

Schon in wenigen Jahren werden autonome Fahrzeuge zunächst etappenweise, später ganzheitlich über Autobahnen, Landstraßen und durch die Städte fahren. Nur wenige Jahre später werden uns Roboter im täglichen Leben unterstützen. In der Pflege, aber auch kurze Zeit später im gesamten Alltag. Der Gang zum Supermarkt – wenn wir ihn überhaupt noch selbst erledigen müssen – wird ein anderer sein. Kurze Zeit darauf oder sogar vorher, wird vermutlich auch der Langstreckenverkehr revolutioniert werden.

Was hilft uns mit diesem Wandel umzugehen? Was machen wir mit denen, die nicht mitkommen wollen bei dieser Transformation?

Zuerst einmal dürfen wir keine Angst mehr haben vor dem Nichtwissen. Wir müssen uns an die Vorstellung gewöhnen, dass Technologien unseren Alltag verändern werden. Effizient und erleichternd. Wir müssen es nur zulassen und selbst Innovationen setzen. Andernfalls werden es uns andere Kontinente besser, schneller und erfolgreicher vorleben.

Wir müssen uns aus einem linearen „Geradeaus-Denken“, wie es die Industrialisierung geprägt hat, lösen

Von einer alten Welt, einem alten Paradigma, dem herkömmlichen linearen Denken, müssen wir uns lösen. Im Leben, in der Organisation und im Management. Lösen von der veralteten Überzeugung, dass Wachstum von links unten nach rechts oben funktioniert, idealerweise in einem geordneten Rahmen. Das kennen wir, es gleicht dem Logo einer traditionellen und über viele Jahre erfolgreichen deutschen Bank.

Heute hat ein digitaler Zahlungsdienstleister den Börsenwert dieser Bank längst überholt – mit einem Börsenwert von knapp 21 Milliarden Euro. Und das mit weniger als einem Zwanzigstel der Mitarbeiter. In Zahlen sind dies nur etwa 5.000 gegenüber knapp 100.000.

Die Revolution der Digitalisierung ist ein Beispiel für Effizienz

Für Sie als Anleger gilt es, diesen Weg zu erkennen. Denn Geldanlage ist auch eine Prognose der Zukunft. Hier auf unrealistische Glücksbotschaften der Banken zu warten, wird aufgrund der Inflation für Ihr Vermögen negative Folgen haben.

Denn die Wirklichkeit ist selten linear – vielmehr müssen Sie in der Geldanlage, selbst wenn es nur um einen Werterhalt geht, ebenfalls moderner, revolutionärer werden. Viele haben es bereits mit unserer Unternehmensanleihe getan. Natürlich sind wir in einer solchen Empfehlung befangen. Doch wir wissen, dass es der richtige Weg ist. Wir spiegeln dies in einer agilen, schnellen, aber dennoch geordneten Unternehmensorganisation wieder. Wir arbeiten vernetzt, „kollaborativ“ im positiven Sinne. Wir möchten schnelles „prototyping“ ermöglichen, um Innovationen schnell voran zu treiben. Aber gleichzeitig in einem geordneten Erfolgsrahmen agieren. Das ist uns in der Verantwortung gegenüber Ihnen, unseren Mitarbeitern und dem damit verbundenen Unternehmenserfolg sehr wichtig.

Wie wird oder muss sich unsere Welt verändern?

Unsere Gesellschaft, vor allem unsere Unternehmen müssen kreativer, digitaler, agiler und schneller sein, um dem globalen Wettbewerbsdruck standhalten zu können. Algorithmen und der technische Fortschritt helfen uns dabei. Hier müssen wir weiter anknüpfen, idealerweise auch mit deutschen Unternehmen Weltmarktführer auf diesen Gebieten werden. Unsere Mission ist dies im Bereich der Automatisierung und Datenstrukturierung durch Algorithmen. Aber „nur“ bei Finanzmarktalgorithmen werden wir nicht aufhören. Wir wissen: „Software rules the world“. Und hierbei möchten wir positiv mitgestalten. Dabei sein.

Empfinden Sie den Wandel nicht als bedrohlich

Nutzen Sie den Wandel für sich. Im Alltag. Als Anleger. Überlegen Sie für einen kurzen Moment, wie viele Produkte und Ideen unser Leben in den vergangenen Jahren angenehmer gemacht und bereichert haben. Das ist der digitale Wandel. Nichts negatives, sondern etwas positives. Nichts Bedrohliches, sondern Fortschritt, etwas Fantastisches.

Denken Sie um. Erkennen Sie die Chancen dieser Transformation. Erkennen Sie die Stärken der Technologien für die Zukunft. Wir leben den Wandel.
Und sind bereit für die Zukunft. Wir freuen uns, dass Sie uns hierbei begleiten.

Herzlichst

Ihre Algopioniere
erstellt von Julia Rosen in Zusammenarbeit mit unserem Team

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