123 Invest Gruppe: Insight

Ein Blick in die Gegenwart: »AI« vs. »Old-Economy«

Es gibt eine Vielzahl von Thesen über die Weiterentwicklung unserer Wirtschaft und die damit im Zusammenhang stehende Veränderung unserer Arbeitsaufgaben. In einem Punkt sind wir uns jedoch alle einig: ein Arbeiten in der Zukunft ist ohne Einflüsse künstlicher Intelligenz (kurz: KI oder „Artificial Intelligence“, kurz: AI) nicht mehr vorstellbar. Bedienen wir uns also einer Momentaufnahme unserer Wirtschaft, so stellen wir schnell fest, dass KI, vor allem im Bereich von Commodity und Financial Markets, verstärkt zum Einsatz kommt und für die Old-Economy klar ist, dass sie nur gemeinsam mit dem Drive der Fintechs bestehen wird.

Am Beispiel von Banken und Finanzdienstleistern ist der strukturelle Wandel ganz klar zu erkennen: Geschäftsmodelle sind online basierend und die Interaktion mit Kunden erfolgt vorzugsweise automatisiert über KI-Systeme. Das schafft viel Platz für Effizienz. Für die „alten“ Global Player dieser Branche bedeutet dies aber Handlungsbedarf, zumindest wenn sie auch in Zukunft weiterhin bestehen wollen. Machine Learning, neuronale Netze & Co. sind keine abstrakten Themen von morgen mehr, sondern nehmen bereits Einfluss auf unser heute. Nun gilt es also den nächsten Evolutionsschritt zu gehen und mit disruptiven Ansätzen neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dabei heißt es jedoch nicht, dass Altes grundlegend schlecht ist. Man muss es infrage stellen, den Raum für Innovation schaffen und sich trauen, auch vollkommen neue Ansätze zu verfolgen.

Das Hybridmodell Mensch mit KI

Wirft man einen genauen Blick auf unsere bestehenden Prozesse, so stellt man schnell fest, dass bereits heute IT-Systeme einen Großteil unserer Handlungen begleiten. Manchmal steuern wir diese Prozesse bewusst, manchmal geschieht dies aber auch unbewusst, durch Einflussnahme Dritter (Blackbox-Verfahren). Das Repertoire an Fähigkeiten moderner IT und Software erfordert langfristig gesehen keine proaktiven Handlungen oder Prozesse mehr durch ineffiziente Prozesse selbst, sondern liefert die Eigenschaften, Probleme schneller zu erkennen und zu lösen sowie Entscheidungen treffen zu können. Wer jetzt Sorge vor zu viel Fremdsteuerung hat, kann jedoch beruhigt sein. Wir werden diesen Wandel in vielen Bereichen unseres Lebens gar nicht als Extrem wahrnehmen. Schon heute sind bspw. im Bereich des Algo-Tradings vollständig durch KI organisierte Handelssysteme nicht mehr wegzudenken. Und dennoch bleiben Menschen dabei nicht auf der Strecke. Wir sind diejenigen, die die Probleme lösen an denen die IT bzw. KI noch scheitert. Wir entwickeln die Algorithmen, die von unseren automatisierten Handelssystemen umgesetzt werden und auch wir Menschen sind diejenigen, die Wege zeigen, Innovation ausmachen und Leitmotive stellen. Folglich wird unsere Zukunft also mit aller Wahrscheinlichkeit durch das Hybridmodell „Mensch mit KI“ geprägt sein.

Konzipieren und Feinjustieren

Bei all diesen ganzen Punkten müssen wir zweifelsfrei dankend anerkennen, dass Künstliche Intelligenz Maßstäbe setzt, von denen wir mit unseren „humanen Skills“ noch weit entfernt sind. Wie nutzen wir heute KI? Wir entwickeln Algorithmen, mit denen Handelsanalysen umgesetzt und konstant ausgeführt werden können. Wie sieht es morgen aus? Es geht um Weiterentwicklung und die Optimierung sowie Parametrisierung unserer Systeme, um ein Maximum an Performance zu generieren. Zukünftig sollen aber genau diese Prozesse vermehrt durch KI erfolgen.

Dank moderner Herangehensweise entwickeln wir zahlreiche Möglichkeiten, Ideen und Systeme zu testen. Referenzwerte aus der Vergangenheit können genutzt und verwertet werden, wenn diese sich als positiv herausgestellt und bewährt haben. So haben wir die Möglichkeit, Handelsstrategien auch zu einem gewissen Teil mit historischen Kurswerten und Entwicklungsszenarien zu verknüpfen und diese wiederum anzupassen und zu simulieren.

Durch eine Vielzahl von Tests und KI-basierender Praxisanwendungen können wir unsere Systeme kontinuierlich und konsequent weiterentwickeln und durch Modifizierungsmöglichkeiten noch schneller anpassen.

EU fördert Entwicklung von KI

Künstliche Intelligenz wird nicht ausschließlich im Bereich unserer Wirtschaft, sondern vor allen Dingen auch im Allgemein zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Darüber hinaus gilt KI als wichtiger Maßstab für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaftsräumen. Für Unternehmen in Europa bedeutet dies in der Folge: Innovation. Und zwar fortlaufend. In diesem Zusammenhang ist sehr erfreulich, dass die EU Fördermittel in Höhe von insgesamt 20 Mrd. EUR zur Förderung der Entwicklung von KI investieren will. Spannend bleibt hierbei die Allokation und Adaption dieser Grundlagenforschung in unser Wirtschaftsleben.

Weitere Informationen über die 123 Invest Gruppe und unsere Karrieremöglichkeiten findest Du unter www.1-2-3-invest.de/karriere.

Herzlichst

Ihre Algopioniere
erstellt von Julia Rosen in Zusammenarbeit mit unserem Team

Weitere Informationen über die 123 Invest Gruppe erhalten Sie unter www.1-2-3-invest.de