Wenn die Wirtschaft schwächelt, dann ist schlichtweg zu wenig Geld im Umlauf
Diese Aussage könnte freilich auch von heutigen Notenbankern stammen; sie stammt jedoch von John Law (1671-1729) und passt zu seinem geldpolitischen Abenteuer in Frankreich. Die Idee Laws ist heute so populär, wie sie damals neu war. Sie gilt als ein Leitbild der späteren keynesianischen Theorie, die jedoch immer in einer Lethargie endete, denn die Haushalte und Unternehmen bestimmten ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr die Höhe ihrer Konsum- bzw. Investitionsausgaben von der im Umlauf befindlichen Geldmenge, sondern einzig in Abhängigkeit von ihren langfristigen Einkommenserwartungen.
Meinen Sie nicht auch, dass wir bereits von einer gewissen Lethargie sprechen, wenn die Kapitalmarktzinsen trotz des soliden zyklischen Aufschwungs derartig niedrig sind? … Hier weiterlesen ➔