123 Invest Gruppe: Finanzmarktbericht 01/2016

Auf Monatssicht verliert der DAX deutlich an Wert (8,8 Prozent)

Im Januar hat der deutsche Leitindex die Verluste aus Dezember weiter ausgebaut und musste deutliche Abschläge verkraften. Ende Januar schloss der Kurs mit einem Minus von 8,8 Prozent. Insbesondere die fallen-den Preise von Öl und Gas machten den DAX-Unternehmen schwer zu schaffen.

Deutsche Automobilwerte mit Kursverlusten:

Auch im Bereich der Automobilkonzerne mussten deutliche Verluste hingenommen werden. Durch eine mögliche Abschwächung des konjunkturellen Trends in China und auch den USA wächst die Sorge einer verschlechterten Absatzsituation. Die Premiummarken Daimler, VW und BMW gaben am meisten nach; sie verloren jeweils 17 Prozent (Daimler), 20 Prozent (VW) und BMW sogar 21,5 Prozent.

Einzig die Versorger mit leichten Gewinnen:

Besser lief es für den deutschen Softwarekonzern SAP, welcher die Wachstumszahlen des Cloud Bereichs für das nächste Jahr anhob und auch die Umsatzprognosen für 2017 um anderthalb Milliarden auf 23 – 23,5 Milliarden Euro erhöhte. Nichtsdestotrotz sank die Aktie mit 0,7 Prozent leicht ab. Zu den Gewinnern im Berichtsmonat zählen die Versorger E.ON und RWE, die sich von den erheblichen Verlusten im Vormonat erholen konnten und jeweils mit 5,6 bzw. 9,6 Prozent im Plus schlossen.

Börsenentwicklung im Monat Januar 2016:

Börsenentwicklung    
VeränderungSchlusskursVolatilitätsmessung*
Top Indizes
DAX-8,80% 9.798,11210,94
Dow Jones Ind. Av.-5,50%16.466,30286,76
Euro Stoxx 50-6,81%3.045,0967,21
S&P 500-5,07%1.940,2434,27
Rohstoffe
Gold4,89%1.111,8014,33
Platin-0,92%864,0021,99
Brent Rohöl-4,25%35,13194,10
Devisen
EUR/USD-0,21% 1,083794,60
EUR/CHF1,95% 1,108957,40
EUR/JPY0,33%131,1870193,30
EUR/RUB3,34% 81,842485,80
Leitzins
Europäische Zentralbank0,050,05

*Volatilitätsmessung: Messung der durchschnittlichen täglichen Schwankungsbreite in den vergangenen 30 Tagen zum Stichtag Monatsende.

Unsere Neuigkeiten von den Rentenmärkten:

Die Nachfrage nach europäischen Staatsanleihen im ersten Monat des Jahres 2016 war vergleichsweise hoch. Zunächst verunsicherte die neue Währungspolitik in China, dann geriet aber die USA in den Fokus: die Marktteilnehmer bekamen aufgrund die schwachen Frühindikatoren Zweifel daran, ob die Währungshüter in diesem Umfeld die Zinsen weiter anheben könnten. Somit fielen sowohl die Renditen der USA, als auch die europäischer Papiere. Die Kursverluste an den Aktien-märkten steigerten die Nachfrage von Anleihen aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.

Wir verabschieden uns bis dahin von Ihnen,

Ihre 123 Invest GmbH
Team Investor Relations & Research