123 Invest Gruppe: Finanzmarktbericht 02/2016

Monatsverlust im DAX, Gewinne bei der Commerzbank

Im Februar hat der deutsche Leitindex die Verluste der letzten Monate weiter ausgebaut. Positiv ist, dass zumindest die starke Abwärtsdynamik an Fahrt verloren hat. Am Ende des Monats Februar schloss der DAX mit einem Monatsergebnis von -3,09 Prozent. Auf Jahressicht belaufen sich die Abschläge bereits auf 11,6 Prozent.

Unsicherheit über die künftige konjunkturelle Entwicklung

Die Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung in China steht weiterhin im Fokus der Anleger. Darüber hinaus sind die volatilen Sprünge des Öls im aktuell angespannten Marktumfeld nicht förderlich. Die Hauptverlierer im DAX bleiben weiterhin die Versorger. Sowohl E.ON mit -11,03%, als auch RWE mit -18,10% verloren im letzten Monat erneut deutlich an Wert. Insbesondere RWE kämpft vor dem geplanten Konzernumbau an vielen Fronten. Der Nettoverlust in 2015 beläuft sich zudem auf insgesamt 200 Millionen Euro. Als Folge wird die Dividende für Stammaktionäre komplett gestrichen und für Vorzugsaktionäre deutlich gesenkt.

Die krisengebeutelte Commerzbank kann wieder überzeugen

Besser lief es für die ebenfalls krisengebeutelte Com-merz-bank. Hier konnte man die Analysten mit einem Jahresgewinn in 2015 von 1 Milliarde Euro überzeugen. Insbesondere das Privatkundengeschäft florierte im letzten Jahr. Dazu wird nun wieder eine Dividende gezahlt

Die Entwicklung ausgewählter Aktienindizes im Februar 2016

Börsenentwicklung    
VeränderungSchlusskursVolatilitätsmessung*
Top Indizes
DAX-3,09%9.495,40202,14
Dow Jones Ind. Av.0,30%16.516,50283,61
Euro Stoxx 50-3,26%2.945,7574,16
S&P 500-0,41%1.932,2333,65
Rohstoffe
Gold11,07%1.234,9021,44
Platin6,48%920,0021,18
Brent Rohöl2,42%35,98230,60
Devisen
EUR/USD0,44%1,0884107,50
EUR/CHF-2,05%1,086268,30
EUR/JPY-6,76%122,3250138,10
EUR/RUB0,07%81,903492,80
Leitzins
Europäische Zentralbank0,050,05

*Volatilitätsmessung: Messung der durchschnittlichen täglichen Schwankungsbreite in den vergangenen 30 Tagen zum Stichtag Monatsende.

Erfreuliche Entwicklung bei den europäischen Staatsanleihen

Die europäischen Staatsanleihen konnten ihre erfreuliche Entwicklung aus dem letzten Monat fortsetzen. Hier wurden insbesondere die Bundesanleihen weiterhin äußerst stark nachgefragt, obwohl viele der Anleihen bereits deutlich im negativen Renditebereich tendieren. Auch in den USA ist der Trend am Rentenmarkt weiter-hin positiv. Auf Indexebene (JP Morgan Global Bond US-Index) konnte im vergangenen Monat ein Plus von 1 Prozent erzielt werden. Seit Jahresbeginn ergibt sich so ein Zuwachs von 3,2 Prozent. Äußerst spannend wird in den nächsten Wochen sein, ob die FED tatsächlich die Zinsen anheben wird.

Wir verabschieden uns bis dahin von Ihnen,

Ihre 123 Invest GmbH
Team Investor Relations & Research