123 Invest Gruppe: Finanzmarktbericht 07/2015

Brennpunkt: Der Schuldenstreit mit Griechenland

Die Kurse sind im Monat Juli durch die Einigung im Schuldenstreit um Griechenland angeheizt worden. Die vorläufige Lösung wurde im DAX mit einem Plus von 3,3% quittiert. Zum Monatsbeginn sahen die Entwicklungen noch anders aus, da der Abbruch der Griechen-land-Verhandlungen zu Kurseinbrüchen führte. Als sich die Einigung abzeichnete, konnte eine Trendwende festgestellt werden.

Die Deutsche Bank möchten in Zukunft Kosten einsparen

Von den Unternehmen im DAX kamen ebenfalls starke Impulse. Bei der Deutschen Bank sorgte insbesondere das Investmentbanking mit einem verdreifachten Gewinn für deutlich bessere Quartalszahlen als erwartet. Ebenfalls positiv bewerteten die Investoren auch das Vorhaben des neuen Chefs der Deutschen Bank, John Cryan, Kosten erheblich einzusparen.

Der EUROSTOXX50 mit einer Outperformance des DAX

Beim Blick auf Europa zeigte sich insgesamt eine volatile aber positive Entwicklung. Mit 5,1% legte der EuroStoxx sogar noch deutlicher zu als der Deutsche Leitindex. Europäische Aktien waren im Juli weiterhin beliebt. Durch das Abschwächen des Euros gegenüber dem US-Dollar konnte die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen wieder gestärkt wer-den. Hinzu kommt eine gesteigerte Kaufkraft der Konsumenten durch den starken Rückgang des Rohölpreises im vergangenen Monat.

Die detaillierte Börsenentwicklung im Juli des Jahres 2015:

Börsenentwicklung    
VeränderungSchlusskursVolatilitätsmessung*
Top Indizes
DAX3,33%11.309,00187,24
Dow Jones Ind. Av.0,40%17.689,90162,20
Euro Stoxx 505,15%3.600,6957,31
S&P 5001,97%2.103,8418,31
Rohstoffe
Gold-6,20%1.098,4014,67
Platin-9,70%978,0020,37
Brent Rohöl-16,72%52,54175,80
Devisen
EUR/USD-1,43%1,0984123,30
EUR/CHF1,88%1,061574,70
EUR/JPY-0,14%136,1690141,60
EUR/RUB10,40%67,846874,20
Leitzins
Europäische Zentralbank0,050,05

*Volatilitätsmessung: Messung der durchschnittlichen täglichen Schwankungsbreite in den vergangenen 30 Tagen zum Stichtag Monatsende.

Die Rentenmarktentwicklung im Juli 2015 im Überblick:

Nach dem Abbruch der Verhandlungen um die Griechenland-Krise konnte eine deutliche Verunsicherung am europäischen Rentenmarkt verzeichnet werden. Die Kurse schwankten sehr stark, da die Gefahr bestand, dass Athen die Staatsanleihen bei der EZB am 20. Juli nicht bezahlen könnten. Durch die Überbrückungsfinanzierung und ein drittes Hilfspaket konnte dies jedoch abgewendet werden, worauf sich die Rentenmärkte schnell beruhigten.

Wachstumsverlangsamung in den Schwellenländern

Auch die Staatsanleihen in Deutschland verbuchten Kursgewinne. Mit dem Zugewinn von 2,3% europäischer Staatsanleihen im Juli konnten die Rückgänge des Vormonats wieder aufgeholt werden. Die Europäische Zentralbank zeigte sich zufrieden über das Anlaufprogramm, sorgten sich aber um die Wachstumsverlangsamung in den Schwellenländern.

Wir wünschen Ihnen bei Ihren Anlageentscheidungen auch im kommenden Monat viel Erfolg.

Wir verabschieden uns bis dahin von Ihnen,

Ihre 123 Invest GmbH
Team Investor Relations & Research