123 Invest Gruppe: Finanzmarktbericht 04/2016

Leichter Ausbau der Vormonatsgewinne im DAX

Im April hat der deutsche Leitindex DAX die Gewinne der letzten Monate leicht ausgebaut. Zwar stagnierte der starke Aufwärtstrend des letzten Monats auf hohem Niveau, jedoch konnte die charttechnische Bodenbildung erweitert werden. Am Ende des Monats Februar schloss der DAX mit einem Monatsergebnis von 0,74 Prozent. Die in den ersten Monaten des Jahres angelaufenen Abschläge konnten damit weiter reduziert werden. Auch charttechnisch hat sich das Bild des Dax mittlerweile verbessert.

Der Essener Energiekonzern RWE überrascht die Anleger positiv

Der größte Monatsgewinner im Dax war die Aktie des Essener Energiekonzerns RWE. Im weiteren Verlauf der Aufspaltung des Konzerns werden die zukunftsträchtigen Geschäfte, wie unter anderem die Ökostrom-Erzeugung und das Netz- bzw. das Vertriebsgeschäft mit Endkunden in die neue Tochter abgespaltet und zu einem späteren Zeitpunkt an die Börse gebracht werden. Insgesamt stieg die Aktie im Monat April um 14,6 Prozent. Ebenfalls starke Wertzuwächse verzeichnete der Sportartikelhersteller Adidas. Die Aktie kletterte kurz vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft auf ein Rekordhoch, nachdem der Weltkonzern mit Sitz in Herzogenaurach seine Prognose erhöht hatte. Auf Monatssicht belief sich das Plus von Adidas insgesamt auf 10,0 Prozent.

Entwicklung der Indizes, Rohstoffe und Währungen in 04/2016

Börsenentwicklung    
VeränderungSchlusskursVolatilitätsmessung*
Top Indizes
DAX0,74%10.039,00158,98
Dow Jones Ind. Av.0,50%17.773,60143,04
Euro Stoxx 500,77%3.028,2150,92
S&P 5000,27%2.065,3016,97
Rohstoffe
Gold3,93%1.285,6519,11
Platin9,28%1.060,0023,64
Brent Rohöl17,49%47,65167,00
Devisen
EUR/USD0,67%1,145682,60
EUR/CHF0,42%1,099341,20
EUR/JPY-4,57%122,2280122,20
EUR/RUB-2,78%73,818462,20
Leitzins
Europäische Zentralbank0,000,00

*Volatilitätsmessung: Messung der durchschnittlichen täglichen Schwankungsbreite in den vergangenen 30 Tagen zum Stichtag Monatsende.

Sollte die FED den Leitzins anheben, entsteht neue Volatilität

Bei den europäischen Staatsanleihen waren im letzten Monat leichte Kursverluste zu verzeichnen. Darüber hinaus standen wiederholt die Sitzungen der wichtigsten Zentralbanken im Fokus. So will die europäische Zentralbank zunächst von weiteren geldpolitischen Maßnahmen absehen und vorerst dem Markt keine weiteren Impulse geben, bzw. zusätzliche Anleihen aufkaufen. Einige europäische Staaten gaben zudem neue langlaufende Anleihen mit Laufzeiten von 30 Jahren heraus. Zu den emittierenden Ländern zählen Deutschland, Spanien, Italien und die Niederlande. In den USA gingen die Rentenmärkte nahezu unverändert aus dem Handelsmonat. Auch hier warteten viele Marktteilnehmer vergeblich auf weitere Interventionen seitens der amerikanischen Notenbank FED. Spannend erwartet werden die nächsten Wochen, denn sobald die FED die Zinsen anhebt, wird Volatilität in den Märkten freigesetzt.

Wir verabschieden uns bis dahin von Ihnen,

Ihre 123 Invest GmbH
Team Investor Relations & Research