123 Invest Gruppe: Insight

UX Design – Usability als Basis der Softwareentwicklung

Warum wir auf die User Experience setzen

Die meisten von uns haben bereits negative Erfahrungen mit der einen oder anderen Software gemacht. Unabhängig vom Einsatz – sei es bei einem Servicesystem oder auf Webseiten, ist eine komplexe Bedienung mit unverständlichem Aufbau und wenig übersichtlichen Layouts problematisch. Software, die leicht bedienbar und logisch aufgebaut ist, führt zu einer positiven Wahrnehmung. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die gewünschten Funktionen nicht ewig gesucht oder experimentell versucht werden müssen. Auf die User Experience negativ einwirkende Aktionen hingegen sind zum Beispiel Datenabfragen, die in ihrer Reihenfolge keinerlei Logik im Kontext zum Prozess aufweisen oder die eigentlich geplante Aktion generell nicht beeinflussen.

Der Fahrkartenkauf an entsprechenden Automaten ist hier ein gutes Beispiel. Wer am Bahnhof oder an einer Bus- und Straßenbahnhaltestelle seine Mitmenschen genau beobachtet, wird folgende Entdeckung machen. Mit hochrotem Kopf und hektischen Fingern tippen Menschen auf dem Bildschirm des Automaten herum. Der Blick schweift vom Display zur Haltestelle und wieder zurück. Selbst wer viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt und eigentlich ein geübter Automaten-Ticketkäufer sein müsste, verzweifelt nicht selten vor der Aufgabe, das gewünschte Ticket mit der größtmöglichen Vergünstigung unmittelbar vor der Abfahrt zu erwerben. Hinzu kommen die Touchscreens, deren Performance wahrlich unpräzise ist. Doch das Kernproblem stützt sich auf die fehlende Logik in den Bedienelementen und in der Benutzerführung. Ebenfalls problematisch sind die unterschiedlichen Tarife, Tickets und Zonen in den einzelnen Städten. Ein Fahrkartenautomat könnte gut mit einem bundeseinheitlichen Muster funktionieren, doch das Gegenteil ist der Fall. Wer es eilig hat, findet kaum Zeit, das günstigste Ticket zu erwerben. Schließlich wartet die Bahn nicht und es dauert einfach zu lange, bis sich Nutzer*innen in den zahlreichen Optionen zurechtgefunden und das passende Ticket gewählt und gekauft haben.

Hierbei handelt es sich um ein Beispiel, das für viele negative Erfahrungen steht und das gegen eine positive User Experience spricht.

Worauf wir bei UX Design wertlegen

Eine negative User Experience sorgt für Frustration und schlechte Stimmung. Das Beispiel verdeutlicht, wie kompliziert und nervenaufreibend die Nutzung einer wenig userfreundlichen Software ist. Fehler in der Usability müssen nicht sein und lassen sich schon im Entwicklungsprozess einer Software im Vorfeld vermeiden. Wie das geht? Ganz einfach: Indem sich die UX Designer in die Position der User bringen und das Gesamterlebnis aus der Sicht der Nutzer betrachten. Eine gezielte Behandlung von Problemen ist nur möglich, wenn diese erkannt und aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. UX Designer sind in dem Bereich tätig, in dem Funktionen und Abläufe nutzerfreundlich und dem Ziel dienlich gestaltet werden.

Die UX Pyramide auf der Abbildung ist bei Realisierung der Aufgabe hilfreich.

Die sechs Stufen der Pyramide

Bei den ersten drei Stufen konzentriert sich die Pyramide auf den User und dessen Fähigkeiten, die jeweilige Aufgabe zu realisieren. Die vierte bis sechste Stufe hingegen spiegelt die Erfahrungen des Users in der Anwendung der Software wider. Bei vielen Unternehmen stehen die Stufen eins bis drei im Fokus und das primäre Ziel basiert darauf, Stufe drei zu erreichen. Doch im Bereich der Kundenbindung und Kundenwerbung reicht diese Stufe keinesfalls aus. Nur wenn alle sechs Stufen mit gleicher Sorgfalt betrachtet werden und eine hohe User Experience als Ziel gilt, lässt sich eine langfristige Kundenbindung durch Zufriedenheit erzielen.

Die essenziellen Faktoren für UX Designer

Schnelligkeit und Sicherheit auf dem Weg ans Ziel: Ein guter UX Designer packt nicht jede einzelne Funktion in eine separate Anwendung. Hierbei würde ein Overload an Funktionen entstehen und für eine Steigerung der Anwendungskomplexität sorgen. Dementsprechend unübersichtlich wäre die Oberfläche, die eigentlich funktional und transparent gestaltet sein soll. Eine gute User Experience beginnt mit dem Design und zeichnet sich dadurch aus, dass der Fokus auf den notwendigen Funktionen und dem zügigen, barrierefreien Weg dorthin liegt. Besonders wichtig ist dieser Faktor im Handel auf dem Finanzmarkt. Hier ist es entscheidend, dass der User die Funktionen auf den ersten Blick erkennen und in Echtzeit darauf zugreifen kann.

Die Problemlösung

Die Lösungsorientierung steht bei allen Aufgaben eines UX Designers im Mittelpunkt. Es gibt kein größeres Problem als eine Software, die sich selbst als Problem darstellt und eine ganze Bandbreite an Fragen aufwirft. Sind die Lösungen nicht sichtbar, sondern verursacht die Software zusätzliche Arbeit, ist deren Programmierung am Ziel vorbei gegangen. Wird ein vorhandenes Problem hingegen erkannt und gelöst, wirkt sich dieser Umstand positiv auf die Akzeptanz der User aus und die Anwendung wird gerne genutzt.

Intuitive Bedienung für glückliche User

In der Praxis zeigt sich, dass die beliebtesten Anwendungen intuitiv sind. Lässt sich im Rahmen einer intuitiven Interaktion das gewünschte Ziel erreichen, sind beispielsweise Schulungen oder Benutzerhandbücher nicht notwendig. Fakt ist, dass sich eine gute Software durch einfache Grundfunktionen mit intuitiver Bedienung auszeichnet. In der Analyse und Zusammenstellung von Handelsstrategien bleibt beispielsweise kein Platz für komplexe Faktoren, während die Einfachheit der Bedienung Kunden bindet.

Die äußeren Werte – der erste Eindruck entscheidet!

Oftmals entscheiden die ersten Sekunden, ob User eine Anwendung ansprechend und hilfreich oder als eher ablehnend empfindet. Sicherlich liegt Ästhetik auch bei der Gestaltung von Software im Auge des Betrachters, da Geschmäcker verschieden sind und Schönheit von jedem Menschen anders definiert wird. Dennoch gibt es allgemeine Werte, die für die Zufriedenstellung eines Großteils der User sorgen. UX Designer greifen diese Gestaltungsregeln auf und sorgen dafür, dass bereits durch die äußeren Werte ein großer Teil der User von der Software überzeugt ist.

Ein ästhetisches Erscheinungsbild und die subjektiv empfundene Wertigkeit sind wichtig, um die Außenwirkung eines Unternehmens zu steigern und Qualität zu präsentieren. Der erste Eindruck sollte den Anforderungen an die Software entsprechen und intuitiv erkennbar sein.

Lust statt Frust dank einfacher Anwendung

Wenn der Nutzer die Software ohne das sprichwörtliche Studium vorher beherrscht und dabei Freude und Nutzen hat, ist das Ziel erreicht. Der Übergang von einem „einfachen User“ zum glücklichen Anwender entscheidet darüber, ob die Softwareentwicklung erfolgreich und zielführend war.

Möchten Sie mehr über die spannenden Details der Softwareentwicklung erfahren? Dann sehen Sie sich in den Beiträgen in unserem Blog um!

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Herzlichst

Ihre Algopioniere
erstellt von Julia Rosen in Zusammenarbeit mit unserem Team

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